Online-Sprechstunde

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Frage/Anliegen an den Bürgermeister schreiben

FT schrieb:
S.g. Hr. Bürgermeister Die Akzeptanz der Bevölkerung auf Grund der gravierenden Begleitumstände zum Glasfaserausbau geht Richtung Nullpunkt. Dieser Unmut und Ärger wird bereits an den Bauarbeitern abgelassen. Nachstehend eine Frage, die auch Frau Schiefer gestellt hat, aber ni. beantwortet wurde. Stimmt es, daß im Gebiet wo dz. Öfiber den Ausbau tätigt, im nächsten Jahr auch Magenta ausbauen will, bzw. auch im umgekehrten Fall. Was dies bedeuten würde hat Fr. Schiefer bereits eindeutig geschildert. Wäre das nicht Schildbürger hoch 3 ? Noch dazu, daß sich das Anschlußinteresse dz. in Grenzen hält, zumindest was Öfiber betrifft. Da könnte der Fall eintreten, daß in einigen Gebieten eine Überversorgung auftreten würde, nämlich Vectoring Dsl von A1, Glasfaser von Öfiber und Magenta und Koaxialkabelinternet ebenfalls v. Magenta. Würde bzw. wurde da nicht viel Geld verbrannt ? Auch Steuergeld??? Zu den Ausbesserungsarbeiten kann ich auch als Laie feststellen , zumindest was den Öfiberbereich betrifft, nicht gerade von Qualität strotzt. Bei Magenta schaut es wesentlich besser aus, weil man es beim Darüberfahren merkt. Übrigens, in den letzten 2 Tagen habe ich in der Gfiederstraße, Brückengasse u. Grundackergasse mehrere bis zu faustgroßen Steine die auf der Fahrbahn gelegen sind, beiseite geräumt. mfg

Antwort des Sprechstunden-Teams:

Werter Mitbürger, werte Mitbürgerin! So wie Sie und viele andere Bürger sind auch wir mit den Grabungsarbeiten zum Glasfaserausbau nicht zufrieden. Da es sich beim Breitbandausbau um eine bundesweit wichtige Infrastrukturmaßnahme handelt, hat die Gemeinde selbst KEINE Möglichkeit hat, bewährte Bauunternehmen dafür zu beauftragen, geschweige denn den Ausbau zu verhindern. Die Stadtgemeinde Ternitz hat schon frühzeitig alle Anbieter eingeladen, um eine gemeinsame Verlegung der Infrastruktur im Vorfeld abzuklären. Dies ist aber aus unterschiedlichen Gründen (z.B. unterschiedliche Technik, Haftung, Gewährleistung, unterschiedlicher Ausführungszeitraum) erfolglos geblieben. Ich habe nunmehr den bauausführenden Unternehmen eine Frist bis Ende November gesetzt, alle Künetten mit Asphalt zu verschließen, andernfalls die Stadtgemeinde die Asphaltierung auf Kosten der Unternehmen beauftragen wird. Nun zu Ihrer und Frau Schiefers Frage: Derzeit sind im Gemeindegebiet von Ternitz drei Anbieter für Glasfaserinternet tätig: A1 (im Bereich St. Lorenzen / Mahrersdorf), Magenta / Alpenglasfaser (im zentralen Raum Ternitz - Dunkelstein, Rohrbach, Pottschach und Putzmannsdorf), öFiber/ÖGIG: (im zentralen Raum Ternitz - Rohrbach und Pottschach). Und ja, Sie haben Recht: die weiteren geplanten Ausbaugebiete können sich überschneiden. Dadurch kann es auch zu mehrfachen Grabungsaufwand kommen. Den Grund dafür habe ich bereits erwähnt. Finanziert werden die Arbeiten generell aus der Breitbandmilliarde der Bundesregierung. Allerdings graben einige Unternehmen auch auf Eigenkosten und finanzieren sich durch die Anschlussgebühren der Haushalte und Unternehmen. Obwohl ich mich tagtäglich für mangelhafte Baustellen, die ich nicht beauftragt habe, rechtfertigen muss, verstehe ich Ihren Unmut und den der Bevölkerung sehr gut. Ich hoffe für uns alle, dass wir diese Errichtungsphase rasch hinter uns bringen können. Mit freundlichen Grüßen LAbg. Mag. Christian Samwald Bürgermeister der Stadt Ternitz

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